Dass Duden eine etablierte Marke ist, wie Miriam Harringer [Page, 16.06.2017] schreibt, liegt wohl an der langen Haltbarkeit eines Markenbildes, das wir (Bender+Büwendt) gemeinsam mit dem Verlag (Bibliographisches Institut) und dem damaligen Eigentümer (Langenscheidt) entwickelt und zur 22. Auflage des Duden 1 (2000) eingeführt haben. Duden war vorher schon ein großer Name, aber bis zur Einführung der Dachmarke fehlte ihm ein visuelles Äquivalent.
Schlagwort: Sprache
Andrea’s Deppenapostroph?
Unter Designern taucht immer wieder die Frage auf, ob bei Eigennamen das Genitiv-s, wie im Englischen, mit Apostroph (Stammapostroph) abgetrennt werden muss.
Falsch gesetzte oder sinnlose Apostrophe werden von einigen Kritikern auch als Deppenapostroph bezeichnet. Dabei wird vor allem die häufige Verwendung des apostrophierten Genitivs beklagt.
Die Auseinandersetzung ist nicht neu, da sich die Regeln zur korrekten Verwendung des Apostrophs in der deutschen Sprache schon mehrfach geändert haben.
Semantisches Differential
Die Düsseldorfer Kommunikationsdesignerin Annika Lyndgrun stellt in ihrem lesenswerten Blogbeitrag: „Es soll irgendwie modern aussehen… – Design beschreiben“ eine Liste mit gegensätzlichen Begriffspaaren (z. B. elegant – rustikal) vor, die sie für die Kommunikation mit ihren Auftraggebern entwickelt hat.
In der AGD-Gruppe auf Xing bat sie um unsere Einschätzung und weitere Ideen.
Mein Kommentar vom 17.10.2016
Hallo Annika Lyndrun,
ich finde solche Listen super, weil man damit sehr schnell herausfinden kann, welche Einstellungen ein Auftraggeber hat und was er von mir und meiner Arbeit (Text/Gestaltung) erwartet.
Ihre Liste, mit den gegensätzlichen Adjektiven, erinnert mich an das Semantische Differential, das im Marketing eingesetzt wird. Ursprünglich stammt es aus der Psychologie und wurde von Charles Egerton Osgood entwickelt (C. E. Osgood, G. Suci, P. Tannenbaum: The Measurement of Meaning 1957).