Seit diesem Jahr ist ein Nach­haltig­keits­bericht Pflicht.

Gemäß einer EU-Direktive (Richtlinie 2014/95/EU) sind ab 2017 alle Unternehmen von öffentlichem Interesse (damit sind Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern bzw. einer Bilanzsumme von mehr als 20 Mio. EUR oder einem Nettoumsatz von mehr als 40 Mio. EUR gemeint) verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen.

„Indirekt werden darüber hinaus insbesondere auch mittelständische Unternehmen (KMU) betroffen sein“, so der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE).

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Crowdsourcing: Innovatives Geschäfts­modell oder Früh­kapitalismus 4.0?

In der Debatte um die Digitalisierung der Arbeit wird immer wieder über Crowd-Sourcing diskutiert. Für die einen sind Onlinemarktplätze innovative Geschäftsmodelle, für die anderen ein Rückfall in frühkapitalistische Arbeitsverhältnisse.

In dem jüngsten Newsletter meines Berufsverbands, Allianz deutscher Designer (AGD), fand ich einen interessanten Link zu Arbeiten in der Wolke, einer Veranstaltung des Munich Center For Internet Research (MCIR). Der Podiumsdiskussion ging ein etwa 25-minütiger Vortrag von Prof. Dr. Martin Risak (Universität Wien) voraus, der sich vor allem mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen von Crowd-Sourcing befasste. Nach Risak ähnelt die Plattformökonomie einem „Spotmarkt für Arbeit, bei dem nur bezahlt wird, was auch tatsächlich in Anspruch genommen wird. Damit erodiert der Schutz des Arbeitsrechts…durch die Atomisierung früher durchgängiger Vertragsbedingungen…“. Sein Satz „Prekariat ist kein innovatives Geschäftsmodell“ bringt es auf den Punkt.

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